Handlungsfelder - demokratische Schulentwicklung
„Die Lehrkräfte sind gehalten, demokratische Verhaltensweisen und Werte in ihrem Unterricht wie auch im schulischen Leben zu vermitteln und zu fördern.
Der LehrplanPLUS unterstützt dabei durch seine kompetenzorientierte Ausrichtung Eigenaktivität sowie Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler.
Jede Schule hat als eigenverantwortliche Schule die Möglichkeit, Politische Bildung durch Verankerung im Profil der Schule oder durch die Festlegung eines entsprechenden Entwicklungsziels im Schulentwicklungsprogramm besonders zu betonen. Die Schulen sind aufgefordert, die vielfältigen Gestaltungsspielräume gezielt zu nutzen.“
So lautet der Gesetzestext durch den seit 2017 das Gesamtkonzept für die politische Bildung an bayerischen Schulen verankert ist. Das Gesetz betont die Verbindlichkeit und Notwendigkeit konkreter, erfahrbarer politischer Bildung an allen Schularten für alle Fächer. Im Sinne des LehrplanPLUS erkennt das Konzept, dass die Lernschritte auf dem Weg zur Entfaltung der Kompetenzen zur Demokratiefähigkeit zugleich Herausforderung und Chance sind.
Schüler lernen in den unterschiedlichen Fächern Einzelaspekte der politischen Bildung kennen. Anwendungsbezug und die erfahrbare Wirklichkeit steckt als (verborgener) Schatz in jeder Einzelschule und dem Sozialraum, den diese Schule umgibt.
Mit Hilfe zielgerichteter, transparenter Maßnahmen kann man diesen Schatz heben und für die gesamte Schulfamilie zur Anwendung bringen und erlebbar machen.
Verschiedene Elemente der demokratischen Schulentwicklung sind durch die Bayerische Schulordnung (BaySchO) und das Gesamtkonzept für die politische Bildung an bayerischen Schulen geregelt. An sie und ihre rechtliche Verankerung kann man anknüpfen, wenn man sich auf den Weg zur Ausgestaltung der Mitverantwortung, Mitgestaltung und der Gremienarbeit machen will.
Neben der Stärkung, Einführung und Verankerung dieser einzelnen Elemente zur Demokratieentwicklung, geht es aber auch darum, dass der Veränderungsprozess selbst demokratisch gestaltet wird. Was jeweils passend für eine Schule entwickelt, oder angepasst werden muss, ergibt sich aus dem intensiven Schulentwicklungsprozess, der sich an den jeweiligen Ausgangslagen, Stärken und Bedürfnissen der einzelnen Schule orientiert.
Demokratiepädagogische Schulentwicklung ist grundsätzlich ein Prozess, der partizipativ angelegt ist und alle schulischen Gruppen beteiligt.
Sinnvolle Ansatzpunkte
Folgende Handlungsfelder können bzw. müssen je nach Situation in Augenschein genommen werden: